verhütungsmethoden

KONDOM

Kondome schützen nicht nur vor einer Schwangerschaft, sondern auch vor Krankheiten wie HIV oder Herpes genitalis. Nur bei richtiger Anwendung (bei jedem Sex!) besteht ein sicherer Schutz.

Pearl Index 2-12


ANTIBABYPILLE

Die Antibabypille gilt derzeit als die sicherste Verhütungsmethode, wenn sie regelmäßig jeden Tag eingenommen wird. Sie gehört zu den hormonellen Methoden, die den Zyklus beeinflussen und den Eisprung unterdrücken.

 

Es gibt sehr viele Präparate und Sorten, so dass es oft nicht leicht ist, die richtige Pille zu finden.

 

Die Monatsblutungen sind leichter, regelmäßiger und weniger schmerzhaft. Eine absolut regelmäßige Einnahme ist Voraussetzung für einen sicheren Verhütungsschutz.

Pearl Index 0,1-0,9


SPIRALE

Im Allgemeinen wird die Spirale während der Menstruation eingesetzt, da der Muttermund in dieser Zeit leicht geöffnet ist. Eine zusätzliche Unterstützung biete ich durch Einnahme von 2 Tabletten kurz vor dem Eingriff an, die das Einführen der Spirale wesentlich erleichtern. Eine anschließende Ultraschalluntersuchung nach drei bis vier Woche kontrolliert den sicheren Sitz. Spiralen können dann je nach Veträglichkeit 3 - 5 Jahre in der Gebärmutter verbleiben.

Deutlich mehr Sicherheit bietet die Mirena Hormonspirale, die von einem Hormon überzogen zusätzlich lokal verhütet.

Außerdem wird die Menstruation weniger, in vielen Fällen bleibt sie oft ganz aus. Pearl-Index: 0,5 - 4,6


3-MONATSSPRITZE (Depocon, Sayana)

Wie der Name schon sagt, wird diese Form der Verhütung alle drei Monate in Form einer intramuskulären oder subkutanen Injektion verabreicht. Die Spritze enthält ein Gestagen, welches den Eisprung für drei Monate verhindert und zusätzlich den Schleim in Gebärmutterhals verdickt, sodass die Samenfäden dieses Hindernis kaum überwinden können (ähnlich der Hormonspirale).

 

Für Raucherinnen, vergessliche Frauen und solche, die häufig zyklusabhängige Beschwerden haben, ist diese Form der Verhütung vorzuziehen. Zu Beginn der Behandlung können unregelmäßige Blutung auftreten, die jedoch allmählich wieder aufhören.

Pearl-Index 0,3


VERHÜTUNGSRING

Einmal im Monat wird der Verhütungsring (NuvaRing) wie ein Tampon in die Scheide eingeführt. Dort gibt er Hormone ab, die direkt über die Schleimhaut aufgenommen werden und die selbe Wirkung wie die klassische Pille haben. Nach drei Wochen wird der Ring entfernt. Die Periode setzt ein. Pearl-Index 0,25-1,18


HORMONPFLASTER

Zur Empfängnisverhütung funktioniert das Hormonpflaster ähnlich wie die Pille. Es wird drei mal  hintereinander sieben Tage lang auf die Haut geklebt und dann folgt eine Woche ohne Pflaster.

Es kommt zu den gleichen Nebenwirkungen wie bei der Pille, doch es kann zusätzlich noch zu Hautirritationen und einer schmerzhaften Regel kommen. Dafür muss man sich, im Gegensatz zur oralen Aufnahme der Hormone, bei Durchfall/Erbrechen keine Gedanken um die Wirksamkeit der Verhütung machen. Die Frau darf das Pflaster überall hinkleben, ausser auf die Brust und die Innenseite der Arme und Beine. Es sollte nicht jedes Mal an die gleiche Stelle  geklebt werden, da die Gefahr einer Hautirritaion sonst erhöht ist.

Wegen möglicherweise erhöhter Thrombogenität gegenüber der Pille, soll im individuellen Fall die Anwendung anderer Verhütungs-maßnahmen geprüft werden. Pearl-Index: 0,72 - 0,9


VERHÜTUNGSSTÄBCHEN (Implanon)

Es handelt sich dabei um ein dünnes, biegsames Stäbchen aus Kunststoff, welches Etonogestrel, ein Geschlechtshormon aus der Gruppe der Gestagene enthält.

 

Es wird unter die Haut der Innenseite des Oberarms appliziert. Dort gibt es das Hormon allmählich ab, hemmt den Eisprung und führt zu Veränderungen des Schleims des Gebärmutterhalses, der Gebärmutterschleimhaut und des Eileiters (ähnlich der Hormonspirale).

 

Die Frau ist dann für die nächsten drei Jahre zuverlässig vor Schwangerschaft geschützt. Pearl-Index 0-0,08

(sicherster Verhütungsschutz!!!)


FEMIDOM, PORTIOKAPPE

Neben den Pillen, Verhütungsring und Kondom, gibt es noch jede Menge anderer Verhütungsmethoden, die allerdings für junge Mädchen nur beschränkt geeignet sind.

 

So braucht man für das Femidom (Kondom für die Frau, dass die Scheide von innen mit Latex auskleidet) und das Diaphragma (auch Pessar genannt; wird über den Gebärmutterhals gestülpt) relativ viel Übung, bis man richtig damit umgehen kann. Nur bei richtiger Anwendung sind diese beiden Methoden sicher. Pearl-Index 1-25